Wie ein Dorf mehr als 30 Jahre lang Teile eines fremden Grundstückes verpachtet

Als ich 2017 dieses Haus(Villa Ede) kaufte, dachte ich eigentlich nicht das die Gemeinde, in der das steht, wissentlich seit mind. 1990 einen Teil des Grundstücks besetzt(das rote Dreieck) und davon noch etwas verpachtet. Ich komme aus der Gegend und bin nach 20 Jahren wieder zurück gekehrt. Als ich das 2018 zu hören bekam, eben von dem Pächter, glaubte ich das nicht und recherchierte. Ich fand sogar Grenzmarkierungen, die mit einem roten Kegel markiert waren. Zusätzlich konnte ich noch eine Grenzniederschrift von 1996 und eben diese Karte(Bild) von der Geodatenbank des Katasteramtes ausfindig machen. Zunächst ging ich zum Bürgermeister und erklärte ihm die Situation, dieser wolle es prüfen.

Als nach 6 Monaten nichts passiert ist, wendete ich mich an das Amt Lebus(ja die den Wisent erschossen haben). Dieses ignorierte aber meine Mails. Als nach 3 Monaten immernoch nichts kam, habe ich nocheinmal nachgefragt und die Frau erklärte kurz, Sie sei vor Ort gewesen und habe keine Grenzsteine gefunden. So machten wir einen Termin zur Begehung aus. An diesem zeigte ich dem Bürgermeister und der Amstmitarbeiterin die Grenzsteine und wies sie auch auf §28 „Einfiedungspflicht“ des Nachbarschaftsgesetzes hin. Daraufhin kam die Gegenseite zu dem Schluss, ich solle doch einen Vermesser holen. Warum? Konnte sie mir nicht sagen. Ich lehnte ab und man versprach zum Dezember 2019 geräumt zu haben. Als Ende November nichts passiert war, ging ich in die Gemeindeversammlung, wo man regelrecht gedemütigt wurde.

So wendete ich mich an einen Anwalt. Dieser stellte mehrere Fristen, aber auch vergebens. Nun ist es fast 2022 und nachdem ich gehört habe, dass die Gemeinde ein Gemeindemitglied verklagt hat und verloren hat, habe ich mich entschlossen ebenfalls zu klagen. Ein echt tolles Dorf ist das hier. Ich werde berichten…

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